Bodengrund: Bringen Sie als erstes den von Ihnen gewählten Bodengrund in Ihr Becken ein. Eine Schichthöhe von durchschnittlich 5 cm sollte unbedingt eingehalten werden, damit gewährleisten Sie, dass Ihr Aquarium später optimal funktioniert und der Bodengrund seine Filtereigenschaften voll entwickeln kann. Achtung! Nährböden für Pflanzen sind oft nicht geeignet für die Wirbellosenaquaristik, da Düngemittel oder Pestizide enthalten sein können. Das Einbringen eines solchen Nährbodens hat oft zur Folge, dass Zwerggarnelen und andere Wirbellose sich nicht optimal entwickeln, vermehren oder sogar sterben. Bleiben Sie immer skeptisch, wenn es um das Thema Nährboden geht, und halten Sie im Zweifelsfall Abstand davon, auch wenn dieser Nährboden als Garnelentauglich deklariert ist.
Dekoration: Bei der Dekoration Ihres Beckens können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Dabei können fast alle Gegenstände, die für die Aquaristik angeboten werden, Verwendung finden. Als Empfehlung raten wir dazu, auch einige Naturprodukte wie zum Beispiel Wurzeln, Laub und Steine zu verwenden. Weiterhin sollten Sie darauf achten, genügend Versteckmöglichkeiten zu schaffen, z.B. mit Tonröhren oder ähnlichen Materialien.
Bepflanzung: Auch bei der Bepflanzung mit Moosen oder Aquarienpflanzen stehen Ihnen alle Türen offen. Sie sollten, wenn möglich, trotzdem darauf achten, dass Sie eine Mischung aus schnell und langsam wachsenden Pflanzen oder Moosen verwenden. Das hilft dabei, die im Wasser gelösten Nährstoffe besser zu binden und die Wasserparameter zu stabilisieren. Achtung! Ganz wichtig ist es, dass Sie keine Pflanzen und Moose verwenden, die vorher nicht ausreichend gewässert wurden (Gefahr durch Pestizide und Düngemittel). Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie niemals ungewässerte bzw. ungewaschene Pflanzen und Moose nachträglich in ein bestehendes Aquarium einbringen (Gefahr, dass der gesamte Tierbesatz eliminiert oder nachhaltig geschädigt wird).
Wasser: Nun sollten Sie das Wasser einfüllen. Je nachdem, welche Arten oder Sorten an Wirbellosen oder Fischen Sie halten und pflegen möchten, sollten Sie das Wasser vorher aufbereiten, um den Tieren optimale Haltungsbedingungen zu bieten. Bitte erkundigen Sie sich im Zweifel vorher nach den geeigneten Wasserwerten bei Ihrem Fachhandel.
Einlaufphase: Sie sollten nun Ihr Aquarium ca. 4-6 Wochen einlaufen lassen, um ein biologisches Gleichgewicht herzustellen. Nach dieser Einlaufphase sollte die Wasserchemie in Ihrem Aquarium stabil stehen, und Sie können damit beginnen, die ersten Tiere einzusetzen. Wenn Sie nicht ganz sicher sind, ob Ihr Aquarium bereits optimal läuft, dann empfehlen wir, dass Sie Ihre Wasserwerte testen bzw. in Ihrem Fachhandel (falls dieser es anbietet) testen lassen. Achten Sie beim Testen unbedingt darauf, welche Wasserparameter getestet werden. Düngemittel und Pestizide sind oft nur sehr schwer nachzuweisen bzw. wird darauf oft gar nicht erst getestet. (Gefahr ist ein Sterben der Tiere, obwohl vermeintlich die Wasserwerte in Ordnung sind).
Fazit: Durch das Beachten einiger Feinheiten bereits bei der Neueinrichtung eines Aquariums für Wirbellose und Fische können schwerwiegende später auftretende Probleme vermieden werden.